Skitourenwochenende Amberger Hütte mit Helga Schweiger und Michi Schneebichler vom 03.- 05.03.23

Am frühen Freitagmorgen trafen sich alle am nebligen Parkplatz in Pfraundorf. Nach der kurzen obligatorischen Warte-, Begrüßungs- und Umladezeit fuhren wir auf direktem Weg nach Gries im Ötztal. Bevor wir den landschaftlich reizvollen Hüttenanstieg unter die Ski nehmen konnten, mussten erst Parkplatz bezahlt werden.
Im Gegensatz zum österreichischen Kleingeld akzeptierte der Parkautomat die deutsche Girocard klaglos und wir konnten nach dem Pieps-Check starten. Nach guten 2 Stunden und 15 Minuten angenehmen Anstiegs von 6 km und 590 hm durch das Sulztal erreichten wir unser Wochenend-Domizil, die Amberger Hütte auf 2135 m.

Hier konnten wir schnell unser Lager (den Winterraum) beziehen, kurz die Übernachtungsutensilien aus den Rucksäcken auspacken und dann in der warmen Sonne mit der ersten Suppe die Energiereserven wieder auffüllen.
Während der Pause wurde von unseren Guides Helga und Michi mit Schneespürnase die Kuhscheibe als Tagesziel bzw als Richtung ausgemacht. Als ungefähre Abfahrtszeit wurde 15:00 angepeilt.
Ein kurzer Marsch über den flachen Sulz-Boden begrüßten uns schon die ersten Spitzkehren auf recht hartem und rutschigem Untergrund. Oberhalb lagen dann schöne Hänge mit angenehmer Steigung. Die Gruppe zog sich mit angenehmem Tempo in die Länge und nach weiteren Höhenmetern wurde beschlossen, die erste Tour auf dem „Erkundungskogel“ mit ca. 2670m zu beenden.
Die Gipfelpause konnten wir noch im Sonnenschein genießen und dabei die umliegende Gipfelwelt näher betrachten.
Die Abfahrt selbst überraschte uns mit etwas guten Pulver, windgepressten Abschnitten und vielen verblasenen, harten aber recht gut fahrbaren Teilstücken. Zum guten Schluss kam dann noch die kurze Flachpassage zurück zur Amberger Hütte, hier konnten wir sehen, wer gut gewachste Tourenski hatte.
Bis zum reichlichen 4 Gänge Menu hatten wir dann noch genug Zeit für die Katzenwäsche und zur Begrüßung von 2 Nachzüglern. Die gute Stimmung am Abend führte dann auch zu einer richtig ruhigen angenehmen Nacht im Lager, welche auch nicht von der quietschenden Tür gestört werden konnte.

Tag 2
Nach der Erkundungstour Gestern, wollten wir heute Richtung Süden weiter ins Tal gehen. Unser Ziel der Hintere Daunkopf.
Nach der ersten Steilstufe blitzte schon die Sonne raus, herrliches koupiertes Gelände stand vor uns und es wurde mit der Zeit auch wärmer. Wir folgten der Sonne und den vor uns schönen, fast unverspurten Hängen Richtung Süden. Dei der erste Trinkpause in der Sonne erklärte Michi, das wir für den hinteren Daunenkopf schon zu weit waren.
(Wir hätten uns auf der Linken Talseite vom Fluss halten sollen und dann östlich in eine Steilstufe hinein ). Nach einer kurzen Abstimmung und den Sonnenstrahlen folgend war das anvisierte Ziel schnell geändert um zum Sattel des Windacher Daunkogel zu gehen, den wir bereits schon im Blick hatten.
Am Sattel machten wir eine Pause und genossen das schöne Wetter und die Sicht auf die Hochstubaihütte, die aber um diese Zeit geschlossen hat.
Nach einer traumhaften Abfahrt teilte sich die Gruppe, ein Teil der Gruppe fellte nochmal mal auf , um in Richtung Westen zur Zahmen Leck zu gehen.
Der andere Teil fuhr im unverspurten Gelände Richtung Hütte wo schon der Kaiserschmarrn wartete.

Tag 3
Nach dem üblichen morgendlichen Durcheinander in unserem Außenlager, in dem wir diese Nacht zu zehnt verbracht haben, trafen wir uns wieder um 7:00 zum reichhaltigen Frühstück in der Gaststube.
Pünktlich um 8:00 starten wir zu unserer Abschlusstour auf die Kuhscheibe (3189 m).
Strahlender Sonnenschein und blauer Himmel kündigen sich schon jetzt an.
Wieder führt uns der Weg zunächst flach nach Süden, aber nach einem kurzen Stück wenden wir uns nach Westen und steigen wieder, wie am Freitag, den steilen Hang, in einigen Spitzkehren, mit hilfreichen Anweisungen unserer Guides, hinauf. An den abgeblasenen, felsdurchsetzten Stellen, nehmen wir dieses Mal die Harscheisen zu Hilfe.
Bald geht es dann wieder flach oder leicht ansteigend, die sonnigen Rücken hinauf.
Erst nach einem weiten Bogen, kurz vor dem Skidepot, sind wieder engere Spitzkehren gefragt.
Die letzten Höhenmeter über das Blockgelände zum Gipfel können wir gut im Schnee stapfen, somit bleiben die Steigeisen im Rucksack.
Glücklich, in strahlendem Sonnenschein genießen wir die herrliche Aussicht auf die umliegenden 3000er.
Bei der wunderschönen Abfahrt, finden unsere Spürnasen (Michi und Tom) immer wieder unverspurte Pulverschneehänge. Als kleine Herausforderung zum Schluss, meistern wir noch eine steile, enge Rinne über die wir zurück auf die breite Spur in Richtung Hütte kommen.
Auf der Sonnenterrasse lassen wir unsere gemeinsamen Erlebnisse revuepassieren und bedanken uns bei Helga und Michi für die schönen Tage.
Bei Suppe, Apfelstrudel und Kaiserschmarrn genießen wir noch ein bisserl, bevor wir über die Rodelbahn (Forstweg) zurück zum Parkplatz sausen.
Nach kurzem Abschied, treten wir in unseren Fahrgemeinschaften den Heimweg an.
So scheee wars!
( Vielen Dank den 3 Autor*innen für die Zusammenfassung der einzelnen Tage)

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