Bergtouren-Wochenende rund um die Sesvennahütte mit Robert Schneeberger

Am Freitag früh ging es mit einem Auto vom ersten Treffpunkt in Niederndorf aus Richtung Südtirol. Nach einer recht entspannten Fahrt wurde am Bahnhof Landeck-Zams die letzte Teilnehmerin eingesammelt. Gemeinsam fahren wir die letzten Kilometer ins Vinschgau über den Reschenpass zum Parkplatz in Schlinig.
Von dort aus geht es taleinwärts umgeben von schönen Almwiesen und an der Schliniger Alm vorbei zur Sesvennahütte, welche auf 2262 m liegt. Vor unserem Stützpunkt für die nächsten Tage thront die historische Alte Pforzheimer Hütte. Die im Jahr 1898 gebaute Schutzhütte ist normalerweise ein Museum, wird aber zurzeit renoviert.
Nach einer kurzen Pause und mit köstlichen Kuchen gestärkt, geht es auf unseren ersten Gipfel „Föllakopf“ (2878 m). Der Aufstieg führt an dem idyllischen Kloanberglsee vorbei und endet mit einem kräftezehrenden Anstieg über  eine immer steiler werdenden Schuttflanke. Am Gipfel angekommen genießen wir den prächtigen und weitläufigen Blick ins Vinschgau bis rüber nach Graubünden in der Schweiz. Langsam wird es kühler und die Vorfreude auf das anstehende Abendmenü lässt uns schon bald wieder zum Abstieg aufbrechen. Zurück in der Hütte gibt es ein sehr leckeres Essen und schon bald fallen wir alle müde im gemeinsamen Matratzenlager ins Bett.
Da es am nächsten Morgen schon beim Frühstück leicht regnet, entscheiden wir anstatt der geplanten längeren Tour, die kürzere Wanderung auf den Piz Rasaß zu machen. Die ca. 700 Höhenmeter führen über steile Berghänge an dem schönen Murmentensee vorbei und enden mit einer interessanten Gratwanderung begleitet mit den ersten Schneeflocken. Am Gipfel wird der Niederschlag leider stärker, weshalb wir nur kurz ein Gipfelfoto mit grautrüben Hintergrund machen, bevor wir zügig den Rückweg antreten. Beim Abstieg nehmen einige von uns noch ein kaltes Bad im Bergsee, was eine wunderbare Erfrischung ist. Auch an diesem Abend gibt es ein schmackhaftes Abendessen mit verschiedenen Gängen und lustigen Gesprächen.
Am letzten Tag brechen wir zur längeren Tour mit drei Gipfel auf. Endlich scheint wieder die Sonne und lässt die müden Beine von den letzten Touren fast vergessen. Es geht wieder an tiefblauen Bergseen und steilen Schotterhängen zur Schalderspitz hinauf. Von hier aus sehen wir auch das ursprüngliche Ziel dieses Wochenendes, nämlich den Piz Sesvenna, welcher wegen Steinschlaggefahr nicht begangen werden sollte. Weiter geht es auf den Piz Rims und von dort aus den wenig schwierigen Grat entlang bis zum Piz Christianos, welche beide schon auf Schweizer Boden liegen. Aus Zeitgründen entschieden wir, den gleichen Weg wieder zurück zu gehen, anstatt einer Rundtour, da bei letzterem der Weg nicht eindeutig gekennzeichnet war.
Nach einem zügigen Abstieg machen wir noch kurz Pause an der Hütte und packen unsere Rucksäcke für die anstehende Heimfahrt. Am frühen Nachmittag erreichen wir geschafft aber glücklich den Parkplatz und kommen noch pünktlich für einen letzten gemeinsamen Kaffee und Kuchen am Bahnhof in Landeck an. Von dort aus fährt der Rest der Gruppe wieder zum anfänglichen Treffpunkt Richtung Kufstein.  

 

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