Östliches Sarntaler Hufeisen vom 29.06. - 02.07.2023 mit Peter Mosner

Am Donnerstag früh morgens starteten wir bei schönem Bergwetter über den Brenner zum Penser Joch. Während die zwei Fahrer und der Tourenbegleiter noch die PKWs in Pens parkten, um mit dem Taxi wieder zum Joch hochzufahren, begab sich der Rest bereits zu einem zweiten kurzen Frühstück in den Alpenrosenhof auf 2.211 m. Von dort ging es dann los in Richtung östlicher Teil des Sarntaler Hufeisenweges. Zunächst in einem angenehmen auf und ab über Bergpfade und vorbei an einer neugierigen Ziegenherde erreichten wir nach einem kurzen steileren, gerölligen Wegstück unseren ersten Gipfel, die Tatschspitze auf 2.526 m. Dort genossen wir unsere Brotzeit und den Ausblick. Anschließend ging es auf dem Astener Höhenweg an blühenden Alpenrosen, kleinen Seen und letzten Schneefeldern vorbei und zuletzt über einen steilen Anstieg, der uns noch mal ordentlich zum Schwitzen brachte, auf ein Joch. Entschädigt wurden wir auf der Terrasse der unterhalb, idyllisch gelegenen Flaggerschartenhütte, unserem Tagesziel, auf 2.481 m mit Getränken. Einige erfrischten sich mit einem Bad im Flaggersee gleich neben der Hütte.

Am Freitag machten wir uns wegen dichten Nebels auf den direkten Weg über den Durnholzer Höhenweg zum Latzfonser Kreuz, der höchstgelegenen Pilgerstätte Europas auf 2.296 m mit gleichnamigem Schutzhaus. Zunächst über Geröll zum Tellerjoch, dann über Almen mit Pferden und Kühen weiter, bis nach einer Biegung das rote Turmdach der Wallfahrtskirche auftauchte. Nach Kaffee, Kuchen oder Suppe legte ein Teil der Gruppe erneut los und begab sich mit der Begleitung von vielen Murmeltieren auf einen Rundweg über Kassianspitze (2581 m) und Kassiansee. Der andere Teil machte es sich auf der Hütte gemütlich, bevor Gott sei Dank erst abends Regen einsetzte.

Der dritte Tag startete bedeckt, aber trocken und wir marschierten los in Richtung Rittner Horn. Über eine weite Hochfläche mit blühenden Almwiesen - die Jocherer Alm - ging es zum Totenrücken auf 2.221 m und zum Totenkirchl. Über einen kleinen Umweg zur gemütlichen Pfroder-Alm, in der wir uns stärkten, machten wir uns auf zu einem kurzen steilen Anstieg oberhalb des Totensees, um auf einem breiten Rücken über den Zwölfernock (2.434 m) zum Villanderer Berg auf 2.509 m hochzusteigen. Über einen Wiesenrücken ging es bergab zur Sarner Scharte und über das Biwakhaus hinaus in südlicher Richtung durch felsdurchsetztes Almgelände bis auf 1.910 m. Begleitet von heftigen Regenschauern wanderten wir in einem großen Bogen und über den Gasteiger Sattel wieder bergauf zum Rittner Horn, mit seiner weithin sichtbaren Wetterstation auf 2.261 m. Bei der Ankunft am Rittnerhornhaus belohnten uns ein großer Regenbogen und später am Abend eine grandiose Aussicht auf die Dolomiten - Peitlerkofel, Geißlerspitzen, Schlern, Rosengarten und Latemar - für den langen Wandertag.

Der vierte und letzte Tag begann mit wolkig-blauem Himmel und wir bewegten uns wieder - nun auf direktem Weg - zur Sarner Scharte. Nachdem wir die letzten Höhenmeter dort hinauf überwunden hatten, genossen wir noch einmal den tollen Ausblick und machten uns nach einer Brotzeit an den teils steilen Abstieg ins Sarntal mit Blick auf die beeindruckenen Felswände des Villanderer Bergs. Von Sarnthein brachte uns der öffentliche Bus wieder zu unseren Autos. Und mit einem leckeren Essen im Alpenrosenhof beendeten wir zufrieden unsere wunderschöne Tour.

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